Das schöne Wetter hat leider einen unschönen Nebeneffekt. Überall tummeln sich stechende Insekten und machen Pferd und Reiter das Leben schwer. Die Auswahl an Schutzmaßnahmen ist groß. Angefangen beim Schutz des Pferdes bis hin zu Insektenfallen im Stall. Wir werfen einen wissenschaftlichen Blick auf die verschiedenen Maßnahmen.
Forscher aus Ungarn und Schweden untersuchten 2012 den Effekt von Zebrastreifen auf Insekten. Sie statteten dafür Plastik-Attrappen mit Insekten-Fallen aus. Verglichen wurde eine schwarze, braune, graue und weiße Attrappe mit einer Zebrastreifen-Attrappe. Die Zebrastreifen-Attrappe wurde am wenigsten von Insekten befallen.
Ein Grund dafür könnte die ungünstige Reflektion des Lichts sein, die schwarz-weißen Streifen hervorrufen und die Bremsen irritieren. Je schmaler die Streifen, desto weniger Insekten wurden gezählt. Die Streifen-Anordnung wie bei einem Zebra scheint dabei besonders effektiv zu sein.
Das Projekt „Insektensterben + Bremsenfallen“ Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (VFD) untersuchte den Beifang nützlicher Insekten in Bremsenfallen. Die großen schwarzen Bälle mit „Hut“ sollen Pferde imitieren und Insekten anlocken. Dabei bestätigte sich eine Befürchtung: In den Bremsenfallen werden auch gesetzlich geschützte Arten gefangen, u.a. Schmetterlinge und Wildbienen. Unter mehr als 50.000 gefangenen Individuen befanden sich nur 4 % Bremsen. Zudem sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Bremse in die Falle geht, je mehr Pferde sich in unmittelbarer Umgebung befinden.
Das gibt Anlass den Einsatz von Bremsenfallen zu überdenken. So hat das Ministerium für Umwelt in NRW bereits einen Erlass zum beschränkten Einsatz von Bremsenfallen herausgegeben.
Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit von ätherischen Ölen in der Insektenabwehr. Sie stellen eine natürliche Alternative zu synthetischen Mitteln dar und haben eine repellente Wirkung. Das bedeutet die Insekten werden abgeschreckt. Entweder können sie das Pferd durch Überdeckung seines Eigengeruchs nicht mehr erkennen und/oder die Insekten mögen den Geruch nicht und wenden sich ab.
Ein bekannter Vertreter ist der Lavendel. Das aus den Blüten gewonnene ätherische Öl wird in vielen Abwehr-Produkten für Mensch und Tier verwendet. Bewährt hat sich außerdem die Kombination mehrerer ätherischer Öle.
Eine Forschergruppe aus Dänemark untersuchte, wie Pferde bestimmte Unterstände nutzen. Beobachtet wurden insektenabwehrendes Verhalten, Wetterbedingungen und das Insektenaufkommen.
An Tagen mit hohem Insektenaufkommen nutzten die Pferde den Zugang zu einem Gebäude deutlich mehr häufiger als an Tagen mit geringem Aufkommen (69 % gegenüber 14 % der Pferde). Die Pferde bevorzugten ein Gebäude mit geschlossenen Wänden gegenüber natürlichen Schattenplätzen, z. B. Bäumen. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass der Zugang zu einem geschlossenen Gebäude insbesondere tagsüber einen bevorzugten Schutz für Pferde darstellt.
Auf Basis ätherischer Öle bietet Dr. Schaette’s BremsenFrei den optimalen Schutz vor lästigen Insekten. Als Spray und Emulsion erhältlich. Hält auch Hirschlausfliegen fern.
Literatur:
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